März 29, 2024

Auch bei den Erwachsenen tut sich was!

Es war schon immer so, dass viele Jugendliche den Sprung vom Kinder- und Jugend-Training nicht hinbekommen und dem Judo-Sport, zumindest vorübergehend, verloren gehen. Die Pandemie und die recht langen Lockdowns habe diesen Effekt sogar noch verstärkt, auch unser Verein hat einige vielversprechende, junge Erwachsene verlogen. Hier ist aktuell wenig Nachwuchs für unser Erwachsenen-Training in Aussicht.

Umso erfreulicher ist es, wenn wir einige erfahrene Ex-Judoka zurück holen können und sogar noch besser, wenn wir tatsächlich neue, erwachsene Anfänger auf der Matte begrüßen dürfen. In den letzten Wochen haben wir viel Interesse bemerkt, das freut uns natürlich, dazu kamen einige Eltern von Kindern, die schon länger bei uns trainieren. Auch hier sind die meisten ohne Vorerfahrungen in einem Kampfsport und trauen sich nun auf die Matte.

Judo Training für Erwachsene

Bei erwachsenen Anfängern legen wir den Schwerpunkt vor allem auf die Bewegung, Koordination und Ausdauer, aber ein Selbstverteidigungs-Aspekt schwingt oft mit. Der „Taktical-Standup“ gehört zu unserem Aufwärmprogramm dazu und ist koordinativ  anspruchsvoll, die Fallschule ist grundsätzlich in jedem Alter extrem hilfreich, um Verletzungen auch im Alltag vorzubeugen. Auch sonst zeigen wir regelmäßig Techniken, die eher auf den Selbstverteidigungs-Aspekt bezogen sind, als auf den Wettkampf.
Für uns gehören Tritte und Schläge zum Judo dazu, auch der Gründer des Judo hat dies so gesehen, deswegen machen wir hier noch lange kein Karate oder Kickboxen. Beim Wettkampf-orientierten Judo kommt dieser Teil zumeist heutzutage gar nicht mehr vor, auch wenn der SV-Teil wieder einen größeren Anteil einnimmt.

Auch die Ne-Waza-Techniken werden, ganz im Stil des BJJ, nicht vergessen. Auch hier gilt: Wir hebeln auch Handgelenke und Beine. Dies sind nicht nur Techniken aus dem Brasilianischen JiuJitsu, sondern waren immer schon Bestandteil des Judo, sie wurden nur oft nicht mehr trainiert und gelehrt, da diese im Wettkampf des Judo nicht erlaubt waren, im Gegensatz zum BJJ, wo dies immer noch üblich ist. Wir greifen selbstverständlich auch noch die Beine an und schrecken auch vor „Ankle-Picks“ nicht zurück, denn nur so kann man darauf angemessen reagieren, daher trainieren wir auch regelmäßig alle Techniken in der „No-Gi“ Ausführung.

Wer also ein umfassendes Judo lernen möchte, ohne das zu sehr der Wettkampf-Aspekt im Vordergrund steht, der ist bei uns richtig und sollte auf ein Probetraining vorbeikommen.

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